Montag, 17. November 2025

The Businness Trip /Jessie Garcia

DIE ERSTE HÄLFTE SEHR SPANNEND

Bewertung: ★★★★☆


Nichts wie weg! 

Jasmine Littleton steckt in einer toxischen Beziehung und verlässt in einer Nacht-und-Nebel-Aktion ihren gewalttätigen Freund Glenn. Sie bucht einen Flug von Wisconsin nach Denver. Im Flugzeug lernt sie Stephanie Monroe, die auf einer Dienstreise ist, kennen. Stephanie, die bei einem Nachrichtensender arbeitet, fliegt über Denver um an einer Konferenz in San Diego teilzunehmen. 

Doch schon bald verliert sich die Spur der beiden Frauen. Kurz vor ihrem Verschwinden haben sie ihren Freunden und Arbeitskollegen von einem Mann vorgeschwärmt. Trent McCarthy gerät schnell in den Verdacht etwas mit dem Verschwinden von Steph und Jasmine zu tun zu haben.

Die Autorin wechselt regelmässig die Perspektiven und so wird die Handlung aus der Sicht vieler Figuren beschrieben. Einerseits erzählen die Protagonistinnen Jasmine und Stephanie, aber auch Jasmines beste Freundin Anna, Jasmines gewalttätiger Freund Glenn, Stephanies Arbeitskollege Bruce, ihr Nachbar Robert und weitere Personen aus dem Umfeld der beiden Frauen. Was verwirrend tönt, konnte ich problemlos einordnen. Ich fand die verschiedenen Sichtweisen fesselnd. Sukzessive erhöht sich, durch die verschiedenen Sichtweisen auf das Geschehen, die Spannung. 

Erst flüchtet Jasmine vor Glenn. Dann lernt man Stephanie kennen und nach und nach wird dem Umfeld klar, dass etwas mit den beiden Frauen nicht stimmt. Hier habe ich gerätselt und mich gefragt, was mit Jasmine und Stephanie geschehen ist. Was ist das für ein geheimnisvoller Mann, den sie kennengelernt haben? Die Auflösung in diesem Punkt hat mich regelrecht umgehauen, denn diese habe ich zu keiner Zeit in Betracht gezogen. Für die erste Hälfte und bis zu dieser Auflösung gibt es von mir volle Punktzahl. 

Leider geht die Geschichte dann noch weiter und wird zunehmend konstruierter und einige Wiederholungen machen die Handlung langatmig. Es ist einfach langfädig wenn Gespräche noch einmal in genau demselben Wortlaut abgespult werden, wie viele Seiten zuvor. Einmal erzählt in Ich Perspektive einer Figur und dann noch von einer zweiten. 

Auch die Gedanken einer Schlüsselfigur auf der Flucht kreisen endlos und lassen die Handlung stocken.

Zum Schluss kommt noch ein Knaller, der mich mit dem konstruierten und langgezogenen Mittelteil etwas versöhnt hat.

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