GEGEN SCHLUISS RASANT¨
Bewertung: ★★★★☆
Auf dem Nachhauseweg von der Arbeit macht Tom Bryce einen verhängnisvollen Fund. Ein Mitreisender lässt in der Bahn eine CD-Rom liegen. Tom schaut sie sich an, da er hofft eine Adresse darauf zu finden, um sie zurückzugeben.
Das Abspielen der CD-Rom endet mit einem Schock, denn darauf wird eine junge Frau brutal ermordet. Kurz darauf bekommt Tom eine unmissverständliche Drohung und die junge Frau wird tot aufgefunden.
Tom
wendet sich an die Sussex Police in Brington und bald darauf werden die
Drohungen wahr, denn Toms Familie ist in Gefahr.
In diesem zweiten Teil der Roy Grace Reihe hat es die Sussex Police mit einem abscheulichen Verbrechen zu tun. Wir Leser benötigen, wie die Ermittler, eine dicke Haut, denn Autopsie und Leichenfunde werden eklig und detailliert beschrieben.
Zum Glück hat Peter James immer wieder
witzige und sarkastische Dialoge im Ermittlerteam eingeflochten, das lockert
all das Grauen etwas auf. Dazu kommt, dass Roy Grace auf Freiersfüssen wandelt
und seine Auserwählte Cleo Morey in der Leichenhalle arbeitet, also indirekt
zum Ermittlerteam gehört. Was bei Grace Kollegen doch für den einen oder anderen
Witz herhalten muss. Die keimende Liebe, die im ersten Teil ihren Anfang gefunden hat, ist dezent eingewoben. Im Vordergrund steht der Fall, was ja in Thrillern auch so sein soll.
Es wird schnell Spannung aufgebaut und ich
wollte einfach wissen, wer der Täter ist. Das Motiv ist rasch klar und einfach
gestrickt, nach dem Motto «gestörter Täter» und "organisiertes Verbrechen".
Mir gefällt der Schreibstil von Peter James
sehr gut und dies war nun das zweite Buch, das ich von ihm gelesen habe. Als
Kritikpunkt muss ich anmerken, dass die Auflösung, das heisst die Überführung
des Täters, etwas rasch vonstattenging. Hier hätte ich mir die sorgfältige und
gemächliche Variante, wie zum Beispiel bei der Beschreibung der familiären
Situation der Familie Bryce gewünscht.
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