WIRR, VOHERSEHBAR UND NICHT SPANNEND!
Bewertung: ★★☆☆☆
In Tröllhattan verschwindet die 12 Jahre alte Mira Stare. Die Tochter der berühmten schwedischen Kriminalautorin Kristina Stare ist wie vom Erdboden verschluckt.
Als Suchtrupps ihre rote Jacke finden,
ist das Entsetzen gross. Denn ein Kinderskelett trägt Miras Jacke. Schon 25
Jahre zuvor ist an der Stelle ein Kind verschwunden. Die damals 12-jährige Anna
Friedhemsson wurde nie gefunden und die Vermutung, dass dieses Skelett
Anna ist, nun gross.
Zu Beginn erschien mir die Geschichte wirr und chaotisch. In jedem neuen Kapitel hatte ich es mit neuen Figuren zu tun und der Zusammenhang der Figuren unklar. Klar ist, es muss ja ein Zusammenhang bestehen und dieser wird eher nebenher ersichtlich und erläutert. Hier hätte ich es begrüsst, wenn die Geschichte zu Beginn anders aufgebaut, gewesen wäre.
Als Mira verschwindet, wurde für mich eigentlich auch ziemlich schnell klar, wer dafür verantwortlich ist. Leider wurde diese Figur so überzogen desinteressiert am Verschwinden von Mira charakterisiert, dass man als Leser relativ schnell darauf kommt. Mir hat damit eine ernst zu nehmende falsche Spur gefehlt.
Die Figuren sind allesamt gestört, irgendwie geschädigt, süchtig oder
haben sonst wie ein Problem mit sich, ihrem Leben oder ihrem Umfeld. Zudem sind ihre Reaktionen oft überzogen und unrealistisch. Gegen
Mitte verharren sie in Schuldzuweisungen, Vermutungen und problematischen
Verhältnissen und die Handlung kommt nur schleppend voran. Oft empfand ich die
Handlung nicht als rund. So gesteht plötzlich eine Figur, ohne zuvor eine
Andeutung gemacht zu haben, den Mord an einer Familienangehörigen, der Jahre
zurückliegt. Solche holpernde Reaktionen, Handlungen oder Entwicklungen gibt es
ein paar und diese haben mich sehr gestört. Spannend ist die Geschichte eigentlich nur zu Beginn, da ich sehr schnell wusste, wer für das Verschwinden von Mira verantwortlich ist.
Ich bedanke mich bei netGalley und dem Harper Collins Verlag für das Rezensionsexemplar!
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