Samstag, 1. Februar 2020

Eisige Dornen / Jonas Moström

4. TEIL DER REIHE!

Bewertung :  ✭✭✭✭✫


Ein Fussballspieler wird tot in seinem Ferienhaus aufgefunden. Ein toter Pilot von seiner Exfrau in seinem Bett. Und das dritte Opfer, eine TV Diva, wird von ihrer Tochter, die von einer Weltreise zurückkehrt, gefunden. Alle drei haben etwas gemeinsam : auf ihrer Brust liegt eine blaue Rose. Doch die Psychiaterin Nathalie Svensson und das Ermittelteam der Polizei müssen nicht nur diese drei Todesfälle untersuchen …. die Morde gehen nahtlos weiter. Kommissar Johan Axberg, der eigentlich in Elternzeit ist, stösst zu den Ermittlungen, als diese ihn persönlich tangieren.



Die Handlung und die Anzahl Figuren mit ihren Nebengeschichten ist sehr komplex.
Da dies schon der vierte Teil der Reihe ist, entwickeln sich die Figuren und die Grundgeschichte immer weiter. So wird immer wieder von alten Fällen gesprochen und das Privatleben der Ermittler geht nahtlos dort weiter, wo es in Band drei aufgehört hat.
Ich bin froh, kannte ich die ersten drei Bände schon. Denn ich kann mir schwer vorstellen, dass ich mit diesem Band hier hätte einsteigen können. Zu durchwoben sind die Beziehungen im Ermittlerteam. Wenn ich in Band eins und zwei noch die ausschweifenden, privaten Einschübe angemerkt habe, hat sich dieser Punkt in Band drei schon stark verbessert. Nun, hier in " Eisige Dornen " und Band vier der Reihe, ist das Private, sofern es nicht mit den Mordfällen zusammenhängt, noch mal dezenter.
Sehr gut gefallen haben mir die Perspektivenwechsel. In verschiedenen Erzählsträngen sieht man einerseits den Ermittlern über die Schulter, andererseits kommt der Mörder zu Wort. Und der dritte Erzählstrang, womit auch der Prolog beginnt, zeigt die tragische Geschichte eines Liebespaares. Lange konnte ich diesen Strang nicht einordnen. Ich hatte den Eindruck, dieser passte ganz und gar nicht zu der restlichen Geschichte.
Die Verbindung hat der Autor schlussendlich sehr gut und schlüssig gelöst.
Dann bekommen auch die Opfer ein Gesicht. Und das, in dem der Autor kurze Kapitel mit Rückblicken auf Gedanken und Geschehnisse vor deren Tod eingefügt hat. Das ergibt schlussendlich eine runde Story, die sehr komplex ist. Gegen Mitte gibt es, gerade in den Besprechungen der Ermittler, ein paar Längen. Um dann gegen Schluss wieder an Fahrt aufzunehmen.
Auch die Passagen, die sich um den Fussballer Jorma Lappanainen und sein Umfeld drehen, hätten ruhig gekürzt werden dürfen.
Gegen Schluss konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen und das hat mich mit dem etwas schwächeren Mittelteil versöhnt.
Nun freue ich mich jetzt schon auf Band fünf und die sympathische Psychiaterin Nathalie Svensson.

Vielen Dank an vorablesen und den Ullstein Verlag für das Rezensionsexemplar!

2 Kommentare:

  1. Hallo Irene,

    da mein Mann fast ausschließlich skandinavische Krimis/Thriller liest und ich weiß, dass diese Reihe noch nicht dabei war, reiche ich deinen Buchtipp hiermit an ihn weiter. :D

    Liebe Grüße, Hibi

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hallo Hibi
      Das wäre somit tatsächlich was für ihn. Er liest nur skandinavische? Keine deutschen, in England oder Amerika handelnden? Aus welchem Grund?
      Lg
      Irene

      Löschen