LESEEMPFEHLUNG !
Bewertung : ★★★★★
Beth und Michael sind verzweifelt,denn ihr 5 Jahre alter Sohn Jake braucht dringend eine Spenderniere. Da die Eltern dafür nicht in Frage kommen, Grossmutter Mary vor kurzem verstorben ist und damit keine Verwandten mehr leben, bleibt nur noch eine Möglichkeit. Die Beiden müssen herausfinden, wer Beths Vater ist. Um seine Identität hat ihre Mutter Mary immer ein grosses Geheimnis gemacht. Als Beth die Wohnung von Mary durchsucht,findet sie einen verhängnisvollen Zeitungsartikel. Darin wird über einen Autounfall im Jahr 1973 berichtet. Warum hat Mary diesen Artikel 40 Jahre lang aufbewahrt?
Die Geschichte erzählt hauptsächlich um 1973,diese Zeit wird sehr gut und authentisch rüber gebracht. Das gute, alte Schnurtelefon inklusive. Ebenfalls sehr authentisch sind die Moralvorstellungen der damaligen Zeit.Unverheiratete Mütter : ein Grund um sich zu schämen und für viele Familien eine Schande.
Kurze Passagen erzählen im Jahr 2016. Hier ist vor allem die Familie von Beth und Michael ...und damit hauptsächlich die Krankheit von Jake im Mittelpunkt. Die Krankheit , Krankenhausaufenthalt und die erforderliche Spende einer Niere wieder sehr authentisch geschrieben! Doch diese Zeitzone wird eigentlich nur kurz zu Beginn und gegen Schluss in den Mittelpunkt gerückt. Weite Teile des Buches handeln um 1973! Diese zwei Stränge verbinden sich auf logische und äusserst überraschende Weise. Ich muss gestehen, dass ich mir lange Zeit keine schlüssige Verbindung vorstellen konnte.Doch die Autorin hat das hervorragend geschafft.
Die Autorin hat es geschafft die Figuren und ihre Geschichten so zu beschrieben, dass ich von Beginn weg berührt war. Sehr abwechslungsreich entführt sie den Leser in eine Geschichte voll Hoffnung, Wünsche, Trauer ...aber auch Liebe und schwere Schicksalsschläge.
Der Schreibstil ist wunderbar, die Geschichte hat mich so gefangen genommen, dass ich das Buch kaum mehr aus der Hand legen konnte und in 2 Tagen ausgelesen habe.
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