Dienstag, 2. Mai 2017

Mit jedem Jahr / Simon Van Booy

 HABE MICH GELANGWEILT...

Bewertung : ★★☆☆☆



Die 6 jährige Harvey wird durch einen Autounfall der Eltern Vollwaise. Ihr Onkel Jason, ihr einziger , jüngerer Verwandter und das schwarze Schaf der Familie, soll sie bei sich aufnehmen. Erst traut er sich das nicht zu, doch durch das Engagement der Sozailarbeiterin Wanda, lernt er Harvey kennen und lieben. So wächst Harvey bei ihrem Onkel auf. Einmal erwachsen geht sie nach Paris und arbeitet in der Grafikabteilung einer Werbeagentur. Als Jason, den sie Vater nennt, zu Besuch kommt, schauen die Beiden zurück auf die Kindheit Harveys und wie sie zu einer Familie zusammen gewachsen sind.

Das erste Kapitel war eine grosse Ernüchterung. Statt eine Einführung in die Story, war dieses als Aneinanderreihung von Anekdoten gestaltet. Weiter ging es mit einem abgehakten, nüchternen Schreibstil, mit dem ich mich sehr schwer getan habe. Ich frage mich, ob durch diesen nüchternen Stil die Figuren auch sehr blass wirkten ? ich wurde und wurde nicht warm mit ihnen, weder mit Harvey ...noch mit Jason.


Die Geschichte springt kapitelweise vom Jetzt, dem Treffen von Harvey und Jason in Paris, in die Vergangenheit . Meist erwähnt einer der beiden eine Gegebenheit à la „weisst du noch“...und dann wird diese Szene rückblickend erzählt. Dadurch blieb der Handlungsfortlauf im bescheidenen Rahmen, und ich habe mich plötzlich zu langweilen begonnen. Sehr chaotisch und überhaupt nicht übersichtlich habe ich dieses hin und her Gehüpfe empfunden. In erster Linie wollte der Autor wohl weniger eine  mitreissende Handlung in den Mittelpunkt rücken ,sondern die Vater Tochter Beziehung. Doch durch die blassen Figuren war mir diese Beziehung doch etwas zu dürftig und langatmig für ein ganzes Buch. 


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