TEIL 1!
Bewertung: ★★★★☆
Drei Tage vor seiner Hochzeit verschwindet der Bauunternehmer Michael Harrison aus Brighton spurlos. Seine vier besten Freunde haben ihm an seinem Junggesellenabschied einen Streich gespielt und ihn in eine Sarg gelegt und verbuddelt.
Zwei Stunden soll Michael dort lebendig begraben bleiben, sein einziger Kontakt zur Aussenwelt ist ein Walkie - Talkie.
Doch es geschieht Unvorhergesehenes und seine Verlobte Ashley und sein bester Freund Mark sind verzweifelt. Detective Superintendent Roy Grace von der Polizei Sussex nimmt sich dem Fall an und dreht wortwörtlich jeden Stein um.
«Stirb ewig» ist der erste Teil einer längeren Reihe rund um den Ermittler Roy Grace. Die Einführung in diese Figur fand ich gelungen und schnell war da Verständnis für Roy Grace. Nach dem Verlust seiner Freundin Sandy kann er sich sehr gut in die Angehörigen des Opfers einfühlen und zeigt Ehrgeiz, den vermissten jungen Mann zu finden.
Roy Grace hat ein
Faible für Übersinnliches, etwas, was mir Sorgen bereitet hat. Denn ich kann
mit übersinnlichen Komponenten gar nichts anfangen und hatte Bedenken, dass nun
Ermittlungsergebnisse auf dieser Schiene aufgebaut werden. Dem war zum Glück
nicht so und übersinnliche Fähigkeiten zeigt Roy Grace höchstens beim
Kartenspielen mit seinen Kollegen.
Der Vermisste wird von seinen Freunden in einem Sarg begraben und das ist meine Horrorvorstellung schlechthin. Eingeschlossen in einem engen Sarg unter der Erde! Die Kapitel, die sich durch das ganze Buch ziehen und die Situation von Michael beschreiben, waren für mich Gänsehaut pur!
Diese Kapitel werden leider auch ziemlich unrealistisch
und mehr und mehr empfand ich sie als «Effekthascherei». Obwohl der
Täter relativ schnell verraten wird, wird keinesfalls Spannung genommen. Und
auch obwohl ich ziemlich schnell dahinter kam, was die Motive des Anstifters sind,
konnte mich der Autor doch noch überraschen. Denn das Wissen um den
vermeintlichen Täter ist erst der Beginn der kriminalistischen Handlungen.
Immer wieder habe ich gestaunt, in welche Richtung Peter James die Story laufen
lässt und mit was für neuen Wendungen dabei der Leser überrascht wird.
Peter James schreibt einfach, komplizierte
Perspektiv und Zeitwechsel gibt es wenige oder gar nicht. Dadurch liest sich
die Geschichte schnell und flüssig.
Mir hat dieser Thriller gut gefallen, auch wenn
ich ab und zu ein Auge zudrücken musste betreffend Authentizität.
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