MIT EINER PRISE MYSTERY!
Bewertung: ★★★★☆
Eine Gruppe von fünf Personen unternimmt einen Ausflug
ins Hochland von Island. Eine einsam gelegene Hütte bei Lonsöroefi ist das Ziel
der drei Männer und zwei Frauen. Was als Abenteuer beginnt, endet mit dem
Verschwinden der Gruppe. Die Rettungswacht Hornafjördur sucht verzweifelt nach
ihnen. Eine einsame gelegene Radarstation und der dort arbeitende Hjörvars
geraten in das Zentrum der Suchaktion.
Wie der Titel treffend verrät, handelt die
Geschichte mitten im bitterkalten Winter Islands. In drei Erzählsträngen erlebt
man lesend die Landschaft aus Eis, Schnee und Kälte mit. Ab und zu hätte dies
atmosphärischer ausgeführt sein dürfen und ich hatte den Eindruck, dass mit
grosser Distanz beschrieben wurde. Geschuldet ist das dem Schreibstil von Yrsa
Sigurdardottir, den ich als eher sachlich empfand.
Nun zu der Handlung: Da ist zuerst einmal die
Gruppe der fünf Menschen, davon zwei Ehepaare, die mit einer geheimnisvollen
Mission unterwegs ist. Was das genau für eine Mission ist, wird nach und nach
aufgedeckt und hat mich von Beginn weg gefesselt. Dieser Erzählstrang wird
rückblickend erzählt. Man erlebt also parallel zu der Suche nach der Gruppe
mit, was sie erlebt haben, und was geschehen ist. Diese rückblickend erzählte
Handlung fand ich sehr spannend, denn bei der Suche in der Gegenwart werden Dinge entdeckt, die
mein Gedankenkarussell angekurbelt haben.
Im zweiten Strang erlebt man die oben beschriebene Suche hautnah mit. Hier steht Johanna im Mittelpunkt, die nebenberuflich bei der Rettungswacht arbeitet und die kompetent und sehr sympathisch ist. Johannas Mann ist der ermittelnde Polizeibeamte und durch ihre Gespräche erfährt man als Leser dann auch, wo die Suche nach den Vermissten und die Aufklärung genau stehen.
Der dritte Erzählstrang ist sehr düster, handelt in der einsam
gelegenen Radarstation und rund um Hjörvars, der in dieser Station arbeitet.
Hier wurde eine tragische Familiengeschichte integriert, die auch als Auftakt
in das Buch dient. In allen drei Strängen geschehen mystische Dinge, die mir
Gänsehaut beschert haben. Ich, die keine Geschichten mit übersinnlichem Inhalt
mag, war fasziniert von den Situationen mit Gespenstereffekt.
Die drei Erzählebenen laufen lange Zeit
nebeneinander und verbinden sich dann zu einer Geschichte, die mehr gemeinsame
Komponenten hat, als ich mir hätte vorstellen können. Damit endete für mich die
Story mit etlichen überraschenden Elementen, die mich begeistert haben.
Beim btb Verlag und dem Bloggerportal bedanke ich mich herzlichst für das Rezensionsexemplar!
Hallo liebe Irene
AntwortenLöschenDie Autorin ist mir schon lange ein Begriff, ihre Bücher werden in meinem Umfeld wirklich gefiert, aber ich habe leider immer noch nichts von ihr gelesen. "Schnee" habe ich mir aber bereits einmal vorgemerkt, das klingt schon sehr spannend.
Alles Liebe an dich
Livia
Hallo Livia,
LöschenBisher ist Yrsa Sigurdardottir( was für ein Name!) an mir vorbei gegangen. Bisher...denn ich will umbedingt noch mehr davon lesen...
Liebe Grüsse
Irene