LIEBE, GRABUNGEN UND EINE LEICHE!
Bewertung : ★★★★☆
Die junge Archäologin Samantha Goodwin arbeitet am renommierten Oxfort Centre for Maritime Archaelogy. Ihr Fachgebiet sind maritime Grabungen und so ist sie begeistert, als ihr Vorgesetzter sie nach Wales schickt. Denn in Borth lebt nicht nur ihre Großmutter Gwen, auch der Auftrag tönt spannend. Sam soll zusammen mit zwei Studenten eine versunkene Burganlage, die „das versunkene Königreich“ genannt wird, ausheben. Kaum damit begonnen, findet Max, der acht-jährige Sohn des hiesigen Werftbesitzers einen alten Ring. Sam untersucht den Fundort und sieht sich mit einer mumifizierten Leiche konfrontiert.
Oft geht es, wie der Titel schon sagt, in diesem Buch um das Meer, Gezeiten und Funde, die im oder am Wasser zu entdecken sind. Ein wenig weit hergeholt, empfand ich die Tatsache, dass Max zufällig den Ring findet, der für Sams Familie eine große Bedeutung hat. Man stelle sich vor, der Ring war sechzig Jahre lang verschollen im Meer und dann findet Max ihn zufällig.
Sehr oft geht es auch um Archäologie und Ausgrabungen, die Details dazu sind genau in der richtigen Länge. Nicht zu ausschweifend, damit Leser, die damit nicht viel am Hut haben, gelangweilt werden. Doch genug, damit man sich ein Bild von diesem Beruf machen kann.
Nach und nach wandelt sich die Geschichte und wird zum Cold Case.
Sehr gefallen hat mir, wie auf den zwei Zeitebenen die zwei Erzählstränge sich ergänzen. Abwechselnd mit der Handlung in der Gegenwart, erfährt man nämlich in dem zweiten Strang um 1950, was genau geschehen ist in Sams Familie.
Natürlich kommt auch die Liebe nicht zu kurz. Gwen, Sams Großmutter, hat die Wahl zwischen einem reichen Schnösel oder ihrer großen, jedoch mausarmen, Liebe. Sam hat es da bedeutend einfacher. Bei ihr ist eigentlich von Seite 23 an klar, welcher ihr Herzbube sein wird. So gibt es keine große Überraschungen bei Liebesdingen in der Gegenwart.
Gegen Schluss wird es richtig spannend und die Umstände um die gefundene Leiche löst sich schlüssig auf.
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