LEICHTE KOST!
Bewertung : ★★★☆☆
Alison und Fran sind Freundinnen seit der Schulzeit und so ist es für Fran selbstverständlich Allison beizustehen. Denn Allison liegt seit Wochen im Krankenhaus und wird sterben. Sorgen macht sich Allison vor allem um ihren Mann Adam und die sechsjährige Erin. Deshalb bittet sie Fran auf einem Datingportal Ausschau nach einer passenden Frau für Adam zu halten. Was Fran dabei auf dem Portal entdeckt, wirbelt ihr ganzes Leben und ihre Ehe mit Max durcheinander.
„Eine Frau für meinen Mann“ ist leichte Lektüre, die ich in wenigen Stunden gelesen hatte.
Obwohl der Hintergrund der Verwirrungsgeschichte, der nahende Tod von Allison, bedrückend ist, kam die Geschichte zu weiten Teilen nicht so rüber. Es wird vertuscht, gelogen und nicht mit offenen Karten gespielt.
So entdeckt zum Beispiel Fran einschneidendes auf dem Portal und statt Max darauf anzusprechen, redet sie mit Hinz und Kunz darüber, schützt Kopfschmerzen vor und geht Max aus dem Weg. Sie versöhnt sich zum Beispiel nach Jahren der Funkstille mit ihrer Schwester, damit sie mit ihr diese Krise in ihrer Ehe besprechen kann. Das war dann doch sehr weit hergeholt.
Mehr und mehr hat mich diese Salamitaktik genervt und ich fand Fran als sehr pubertär agierend. Sie reagiert so, weil der Plot genau darauf aufgebaut ist und das hin und her empfand ich mehr und mehr als ermüdend. Gegen Schluss haben die eine oder andere überraschende Wendung für Abwechslung gesorgt. Mit viel Gefühl und tiefgründig endet die Geschichte, was mir sehr gefallen hat. Denn es wird herzzerreißend traurig, jedoch stimmig, nachdem ich schon ein Happyend auf Biegen und Brechen befürchtet hatte.
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