Montag, 4. März 2019

Die perfekte Unschuld / Helen Fields


MUSS NICHT SEIN !

Bewertung : ✭✭✫✫✫

In Edinburg, auf einem Festival, bricht ein Mann zusammen. Später stellt sich heraus, dass er erstochen wurde. In derselben Nacht wird eine Krankenschwester in ihrem Haus tot aufgefunden....noch zwei weitere Morde folgen. Detective Inspector Luc Callanach und sein Team ermitteln auf Hochtouren, müssen sie doch weitere Morde befürchten. Doch Callanach hat noch andere Sorgen. Eine seiner Ermittlerinnen, Ava Turner wird für einen anderen Fall abgezogen und arbeitet mit DCI Jo Edgar zusammen, der ihr ausnehmend gut gefällt. Callanach ist sich nicht sicher, ob ihm diese Beziehung gefällt.



Der erste Band und zugleich der Auftakt für Luc Callahan, «die perfekte Gefährtin» hat mir ausgezeichnet gefallen. Und so habe ich mich sehr auf dieses Buch, die Fortsetzung gefreut. Doch sehr rasch machte sich Ernüchterung breit. Nach einem sehr guten Start ins Buch, mit dem Mord an dem Festival, wurde die Handlung zäh wie Kaugummi. Daran konnten auch die weiteren drei Mordfälle nichts ändern. Im Gegenteil. Sehr wirr wurden die Ermittlungen zu den drei Mordfällen untereinander vermischt. Da man als Leser keine Gemeinsamkeit sehen konnte, gestaltete sich das als unübersichtlich.
Im Gegensatz zum ersten Fall bleib dabei die Spannung auf der Strecke und ich musste mich oft zwingen weiter zu lesen.
Das Ermittlungsteam ist gross und ihre langatmigen und, gelinde gesagt, langweiligen Beziehungsprobleme auschweifend. Zudem haben mich die Streitereien innerhalb des Teams mehr und mehr ermüdet. Im Ermittlerteam geht es ab und zu her wie im Kindergarten ... in einem, in dem niemand dem anderen die Butter auf dem Brot gönnen mag. Dazu kommt, dass eine Kollegin, Ava Turner, ein Techtelmechtel mit einem anderen Kollegen, Joe Edgar beginnt. Was wiederum Luc Callnach nicht gefällt. Da habe ich mich doch öfters gefragt, ob ich einen Thriller lese?
Ich denke, die Autorin wollte zuviel in dieses Buch rein quetschen. Statt vier Mordfälle nebeneinander laufen zu lassen, hätte sie sich wohl besser mit einem oder zwei begnügt. Und wo garantiert abgespeckt hätte werden müssen, sind die privaten Befindlichkeiten innerhalb des Teams. Zeitweise haben sie die Ermittlungen komplett überlagert und ich habe den Faden verloren. Dieser Thriller hat mir keinen Spass gemacht, weder bei der Handlung, noch bei der Spannung. Das erste Mal, dass mich Helen Fields auf ganzer Linie enttäuscht hat.

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