Bewertung : ✭✫✫✫✫
Lily Gullik lebt in einem anonymen Appartementhaus in einem Londoner Bezirk. Sie beobachtet leidenschaftlich gerne Vögel. Benutzt das Fernglas jedoch auch, um ihre Nachbarn zu stalken. Doch auch Lily hat den Eindruck, sie werde beobachtet. Als eine Nachbarin ermordet wird, fühlt sich Lily nicht mehr sicher.
Ach du meine Güte…was war denn das?
427 Seiten äusserst wirre Gedanken einer psychisch kranken Protagonistin. Die schamlos mit dem Fernglas ihre Nachbarn ausspioniert und langweilige Kapiteleinleitungen liefert, in dem sie etliche Nachbarn mit Vögeln vergleicht. Monologartig, in Form von Tagebucheinträgen, was das Geplapper nicht besser macht, kommt sie von einem langweiligen Thema ins nächste. Ich kann kaum glauben, dass so was als Thriller verkauft wird. Eigentlich mag ich, wenn Figuren authentisch charakterisiert sind. Aber : Lily ist so was von anstrengend und ihre unzusammenhängenden Gedanken absolut langweilig. Sie hat zugegebenermassen ihre Rolle perfekt gespielt. Wirr und konfus trifft ihre Gedanken und Tagebucheinträge genau.
Der Schreibstil ist in Ich Perspektive aus der Sicht von Lily gehalten. Die Direkte Rede wurde sehr rar eingesetzt. Einen roten Faden konnte ich leider die ganze Geschichte über grösstenteils nicht erkennen. Eigentlich weiss man vom ersten Satz an, dass Lily irgendwie gestört ist … weshalb und in welche Richtung das geht war Mitte Buch klar.
Plot unausgegoren, da roter Faden entweder nicht erkennbar oder hinter langweiligem Gebrabbel verloren gegangen und Umsetzung konfus. Schade um das Geld, das ich dafür ausgegeben habe.
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