Donnerstag, 13. Juli 2017

Dem Kroisleitner sein Vater / Martin Schult

NEIN....

Bewertung :★★☆☆☆



Karl Kroisleitner lebt in St. Margarethen und verdient sein Geld als Schuhmacher . Das Schuhgeschäft hat er von seinem Vater, dem heute 104 Jahre alten Alois Kreisleiter, übernommen. Eines Tages wird der alte Alois tot aufgefunden. Was erst auf Grund seines Alters auf einen natürlichen Tod hinweist, stellt sich bald als Mord heraus. 





Ich mag Krimis! Die Spannung wer denn der Mörder ist. Die Ermittlungen, wenn eines zum anderen führt und schlussendlich die schlüssige Auflösung. Ich musste zwei mal nachsehen, ob auf diesem Cover wirklich Krimi und nicht etwa Heimatroman geschrieben steht. Es geschieht zwar ein Mord, Ermittlungen werden jedoch völlig zerredet und versinken im Chaos von Figuren, Nebenfiguren und ihren eigenen Geschichten. 

Doch von Anfang an: Die Geschichte beginnt gut. Man bekommt einiges mit von der Hierarchie und dem Leben in dem kleinen Bergdorf . Zur Einführung ist eine Karte von St. Margarethen und ein Personenverzeichnis eingeschoben. Ersteres wäre genial zur späteren Orientierung. Leider habe ich das Ebook gelesen und so ist das ewige zurückblättern doch etwas mühsam. Zweiteres ist ein Witz…es werden nicht die Personen vorgestellt sondern einklassiert in "redet mit den Toten " oder "hat von allem zuviel ". Damit gibt ein Personenverzeichnis Punkto Informationen eigentlich nicht so viel her. 

Kaum ist der Mord geschehen ,verfliessen die Geschichten ineinander. Ich muss gestehen, dass ich gegen Mitte den Ueberblick und den Faden verloren, noch bis zum letzten Drittel des Buches gelesen und dann entnervt aufgegeben habe. 

Der Schreibstil ist einfach gestrickt und die Figuren sehr klischeehaft und oberflächlich beschrieben. Mich hat am meisten gestört, dass hier das Klischee der unbedarften und naiven Bergbevölkerung voll bedient wurde. 

Ein Krimi, den man suchen muss…und ihn schlussendlich doch nicht findet.


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