EMOTIONAL UND WEIT HERGEHOLT
Bewertung: ★★★★☆
Ein Anruf ihrer Mutter lässt Lexi Edwards Hals über Kopf ihre Zelte in New York abbrechen und nach London fliegen. Ihre ältere Schwester Amelia wurde bewusstlos nachts am Strand gefunden und kämpft nun im Krankenhaus um ihr Leben. Als Lexi bei ihr ankommt, erzählt Amelia ihr von ihrem Ehemann Sam.
Das Problem dabei ist, dass Amelia gar nicht verheiratet ist. Woher kommt Amelias Erinnerung und was hat es dabei auf sich? Lexi tut diese Erinnerungen als Krankheitsbild ab, bis sie bei einem Strandspaziergang Nick kennenlernt, der Amelias vermeintlichen Ehemann wie aus dem Gesicht geschnitten ist.
Unbestritten, die Autorin hat einen mitreissenden Schreibstil. Ebenfalls unbestritten ist, dass sie mit "Was die Sterne dir schenken" eine romantische und zu Herzen gehende Liebesgeschichte geschaffen hat. Lexi und Nick tanzen ganz schön umeinander herum und lange ist nicht klar, wer den ersten Schritt machen soll.
Jetzt komme ich zu meinen Kritikpunkten. Lexi und ihre Schwester Amelia sind Zwillinge, jedoch acht Jahre auseinander. Da ihre Eltern eine künstliche Befruchtung vornehmen und die Schwestern "etappenweise" einsetzen liessen. Andauernd wird immer und immer wieder die Verbindung der Schwestern betont und erwähnt. Dies mit vielen Wiederholungen und derart an den Haaren herbeigezogen, dass es einfach komplett an der Realität vorbei war.
Der Grund weshalb Lexi mit Nick Kontakt aufnimmt, ist ebenfalls realtitätsfern. Amelia sieht in ihm ihren Ehemann Sam und genau diese Seite der Story nehme ich der Autorin nicht ab. Mir war das zu unausgegoren und unecht. Auch die ganze Krankheitsgeschichte von Lexis Schwester Amelia empfand ich als ein einziges Kuddelmuddel. Der Gipfel des Seltsamen war dann als Amelia ihren Traummann Sam zeichnet und Lexi ihn am Strand erkennt, anhand der Zeichnungen ihrer bisher zeichnerisch völlig unbegabten Schwester.
Trotz den an den Haaren herbeigezogenen Dingen, die nötig waren, damit der Plot aufgeht, konnte ich mit Lexi und ihrer Familie mitfühlen und mitleiden. Es wird gegen Schluss sehr emotional, jedoch nicht kitschig, und das konnte einiges an meiner Bewertung retten.
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