Dienstag, 27. August 2024

Sieh dich nicht um / Mary Higgins Clark

NICHT NEU!

Bewertung: ★★★☆☆



Lacey Farrell liebt ihre Arbeit in der Immobilienbranche. Für jeden Kunden das passende Appartement zu finden und zu präsentieren, gefällt ihr sehr. New York, wo sie lebt und arbeitet, bietet in dieser Hinsicht eine Fülle an Möglichkeiten. 

Lacey ist sich sicher, dass das Appartement, das Isabelle Waring verkaufen will, sehr schnell einen Käufer findet. Die Wohnung hat Isabelles verstorbener Tochter gehört und nach deren Unfalltod lange leer gestanden. Tatsächlich gibt es nach kurzer Zeit einen potenziellen Käufer für die Maisonnette - Wohnung. Als Lacey zum Zeitpunkt der Wohnungsbesichtigung dort eintrifft, wird sie Zeugin des Mordes an ihrer Auftraggeberin. Musste Isabelle sterben, weil sie Nachforschungen zum Tod ihrer geliebten Tochter angestellt hat? Lacey, die den Mörder kurz gesehen hat, muss nun ebenfalls um ihr Leben fürchten.

Ich habe es also noch einmal gewagt und muss nun einsehen, dass Mary Higgins Clark und ich nicht unbedingt auf einer Wellenlänge liegen. Einmal mehr denke ich, dass die Autorin wohl zu viele Bücher in zu kurzer Zeit "produziert" hat. Irgendwie hatte ich das ganze Buch über das Gefühl schon tausendmal was Aehnliches gelesen zu haben.

Immobilienmaklerin, die sich mit einer Klientin, die vermutet, dass die eigene Tochter ermordet wurde, anfreundet. Die Klientin wird ermordet, Immobilienmaklerin wird in ein Zeugenschutzprogramm gesteckt und muss von da an aufpassen, dass sie nicht ebenfalls ermordet wird. Ein fantasieloser Plot, gewürzt mit einigen Zufälligkeiten. Das Motiv und der Täter waren das Highlight des Buches. Hier hat die Autorin mich überraschen können. Spannend war das Ganze leider trotzdem nicht. Gegen Mitte quälte ich mich durch lange Passagen mit Beschreibungen zu Wohnungen, Oertlichkeiten und ganz wichtig bei Frau Higgins Clark ... Frisuren und Kleidung.

Viele Figuren, die sehr rasch eingeführt werden und bedauerlicherweise nicht sehr prägnant charakterisiert sind, haben mich im Lesefluss stocken lassen. Immer wieder musste ich zurückblättern, um nachzulesen, wer denn nun schon wieder Figur x ist. Dieser Thriller ist durch und durch amerikanisch und handelt in der gehobenen Schicht der New Yorker Bevölkerung. 

Die Handlung ist durchwegs konstruiert und zum Glück mit einigen brisanten Szenen gespickt, die gut unterhalten.

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